Hannover/Hildesheim. Das Hospiz Luise kann sich über eine hohe anonyme Geldspende freuen. 30.000 Euro seien in einem geschlossen Umschlag in den Briefkasten geworfen worden, teilt das Hospiz im hannoverschen Stadtteil Kirchrode mit. „Die Unterstützung kommt zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Hospizleiter Kurt Bliefernicht. Das Spendenaufkommen sei durch coronabedingte Kurzarbeit und ausgefallene Benefizveranstaltungen um rund 60 Prozent eingebrochen.
Das Geld soll jetzt direkt dem Hospiz zugute kommen. „Wir brauchen rund 500 Euro Spenden pro Tag, um alle Kosten für den stationären und ambulanten Betrieb zu decken“, so Bliefernicht. „Die täglichen Hospizkosten werden nur zum Teil von Kranken- und Pflegekassen finanziert. Dennoch erheben wir keinen Eigenanteil von unseren Patienten. Deshalb sind wir dankbar für jede Spende.“
Begleitung zu Hause
Das Hospiz Luise ist eine Einrichtung der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim. 27 Angestellte und 53 Ehrenamtliche arbeiten in dem Hospiz, das schwerkranken und sterbenden Menschen sowohl eine stationäre Aufnahme anbietet als auch eine Begleitung zu Hause durch den angeschlossenen Ambulanten Hospizdienst Luise sowie den Ambulanten Palliativdienst.