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CSD Plauen mit mehr als 500 Beteiligten

Mehrere hundert Menschen haben im sächsischen Plauen den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Die Demonstration durch die Innenstadt am Samstag stand unter dem Motto „Wir sind laut, wir sind bunt – wir sind das bunte Hinterland“. Daran hätten sich rund 560 Personen beteiligt, sagte eine CSD-Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) unter Berufung auf Polizeiangaben. Störungen durch Rechtsextreme habe es nicht gegeben. Der CSD in Plauen fand zum vierten Mal statt. Damit sollte ein Zeichen der Sichtbarkeit queerer Menschen gesetzt werden.

Der CSD wurde den Angaben zufolge von der Queerbeauftragten der Bundesregierung, Sophie Koch (SPD), eröffnet. Es sei wichtig, auch in der sächsischen Provinz laut und bunt zu sein, hieß es. Viele Beteiligte seien von außerhalb angereist, sagte die CSD-Sprecherin: „Darüber freuen wir uns.“ An die Parade durch die Stadt sollte sich ein Straßen- und Familienfest auf dem Theaterplatz anschließen. Auf dem Programm stand unter anderem ein Auftritt der Dragqueen Lara Liqueur aus Dresden.

Organisiert wurde das Programm in Plauen vom Verein CSD Vogtland und vom Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland. Der Christopher Street Day erinnert an einen Aufstand der Homosexuellen-Community im New Yorker Stadtteil Greenwich Village im Umfeld der Bar Stonewall Inn in der Christopher Street, der am 28. Juni 1969 begann. Auslöser waren wiederholte Polizeikontrollen, Übergriffe und anhaltende Diskriminierung.