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Cologne Pride beginnt mit Straßenfest

Köln steht am Wochenende wieder ganz im Zeichen des „Cologne Pride“. Am Freitagnachmittag startete das dreitägige Straßenfest zum Christopher Street Day in der Kölner Innenstadt. Der „Cologne Pride“ ist laut Veranstaltern Europas größte Pride-Veranstaltung seiner Art. Höhepunkt und Abschluss der CSD-Feier ist die große Parade am Sonntag, zu der nach Polizeiangaben bis zu 60.000 Teilnehmende erwartet werden.

Am Wochenende werden in Kölns Innenstadt auf vier Bühnen rund 60 Stunden Programm mit Musik, Show und Diskussionen geboten, wie es auf der Internetseite der Veranstalter heißt. Unter anderem treten Gregor Hägele, Kati K sowie die Bands Brings und Culcha Candela auf. An der Parade am Sonntag nehmen dutzende Fußgruppen und etwa 90 Festwagen teil. Der Zug zieht von der Deutzer Werft über die Deutzer Brücke und dann durch die Innenstadt.

Auch die Kirche beteiligt sich mit verschiedenen Angeboten am CSD-Programm. Die Queere Kirche Köln hat bereits für Freitagabend zum Auftakt zu einem queeren Gottesdienst in die St. Johannes-Kirche in Deutz eingeladen. Am Samstag um 18 Uhr feiert die Evangelische Gemeinde Köln einen CSD-Gottesdienst in der Anntoniterkirche. Am Sonntag um 10 Uhr lädt die „Metropolitan Community Church Köln“ (MCC) zu einem Gottesdienst vor der Parade in ihrem Gemeindezentrum in Köln-Gremberg ein. Um 11 Uhr bieten die evangelischen Pfarrerinnen Janneke Botta und Dorothea Ugi in der St. Johannes Kirche in Deutz unter dem Motto „Pride Blessings“ einen Segen für die Paradenteilnehmer an.

Der Christopher Street Day, der auch international in vielen Städten gefeiert wird, erinnert an einen Aufstand in der New Yorker Christopher Street im Jahre 1969. Homosexuelle wehrten sich damals erstmals gegen Unterdrückung.