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Christlicher Sender startet Spendenmarathon für Radioaufbau in Afrika

Beim katholisch geprägten Radio Horeb ist wieder “Mariathon”-Zeit. Dabei soll Geld für den Aufbau neuer Stationen südlich der Sahara gesammelt werden. Das karitative Projekt hat hochrangige Unterstützer.

Das christliche Radio Horeb will wieder einen “Mariathon” veranstalten. Der seit zwölf Jahren stattfindende “Spendenmarathon zu Ehren der Gottesmutter Maria” läuft laut dem Privatsender aus Balderschwang im Allgäu diesmal vom 16. bis 18. Mai und unter dem Motto “Ihr seid meine Hoffnung”. Er soll demnach dazu beitragen, bis 2030 alle Länder südlich der Sahara mit Radio-Maria-Stationen zu versorgen. Die bei Mailand ansässige “Weltfamilie von Radio Maria” ist ein Verbund von rund 90 unabhängigen privaten, katholisch geprägten Radiosendern weltweit, zu dem auch Radio Horeb gehört.

Der “Mariathon” sei ein “Spendenmarathon der Nächstenliebe” und gelte als die größte Charity-Aktion im gemeinnützigen Rundfunk in Deutschland, so Radio Horeb. “In Afrika hat Radio generell, aber im Besonderen Radio Maria, eine wichtige Aufgabe: Es ist die Stimme des Friedens, eine Stimme der Bildung und eine Stimme der Spiritualität. So werden die Menschen in abgelegenen Regionen angebunden an die Zivilisation der Liebe, die durch Radio Maria verkündet wird.”

Im Rahmen des “Mariathons” rechnet Radio Horeb nach eigenen Angaben mit hohem Besuch: So habe sich Kardinal Fridolin Ambongo aus der Demokratischen Republik Kongo angekündigt. Zudem werde der Augsburger Bischof Bertram Meier erwartet. Meier ist in der Deutschen Bischofskonferenz für die Weltkirche zuständig, überdies gehört Balderschwang zu seinem Diözesangebiet.

Radio Horeb ist nach einem biblischen Berg benannt. Neben dem Sitz in Balderschwang gibt es Standorte in München, Berlin, Ravensburg und Kevelaer am Niederrhein. Träger ist der gemeinnützige Verein Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft. Bundesweit hörbar ist der Sender unter anderem über DAB+ und das Internet. Das Programm hat nach eigenen Angaben 65 haupt- und rund 1.000 ehrenamtliche Mitarbeitende sowie im Wochendurchschnitt ungefähr 300.000 Hörerinnen und Hörer.