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„Christen“ als neuer Name der Anhänger Jesu

Thema Juden und frühe Christen in    UK 28/2016 (Seite 3: Andacht „Feiern und beten“), UK 30/2016 (Seite 14: Leserbrief „Die Juden nicht enterben“), UK 31/2016 (Seite 2: „Erben der Verheißung“, Seite 3: „Geschwisterliebe“, Seite 5: „Keine Ablösung“), 34/2016 (Leserbrief Seite 14: „Durch den Juden Jesus in den Bund hineingeholt“)
In letzter Zeit gab es auf der Seite „Im Gespräch“ Stellungnahmen zum Juden Jesus als Messias. Dabei hat sich mir die Frage gestellt: Wo und wann spricht die Bibel zum ersten Mal von „Christen“?
Die anfänglichen Jesus-Anhänger waren wohl messianische Juden. Nach Jesu Kreuzigung und Auferstehung gingen sie selbstverständlich in den Tempel von Jerusalem. Später versammelten sie sich in eigenen synagogischen Hausgemeinden. Erst als die so genannten Heiden aus dem griechisch-römischen Mittelmeerraum angesichts der apostolischen Missionsreisen den Glauben an den Juden Jesus annahmen und ihn als Christus bezeugten, wurden diese „Christen“ genannten. Die erste biblische Bezeichnung lieferte Lukas in seiner Apostelgeschichte Kapitel 11, Verse 25 und 26: „Barnabas aber zog aus nach Tarsus, Saulus zu suchen. Und als er ihn fand, brachte er ihn nach Antiochia. Und sie blieben ein ganzes Jahr bei der Gemeinde und lehrten viele. In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.“
Hermann Reyher, Kierspe