HERFORD – An das Kriegsende vor 70 Jahren erinnern die 7. Herforder Chorfesttage im Oktober 2015 und im März 2016. Die Hochschule für Kirchenmusik in Herford als Veranstalterin hat für die Konzertreihe das Motto „1945 – 2015 – Kriegsende – kein Ende?“ gewählt. Die Tatsache, dass es bis heute trotz der langen Friedensperiode in Europa eine bleibend hohe Zahl von gewaltgeprägten Auseinandersetzungen auf der Erde gibt, lasse das Thema nach wie vor aktuell erscheinen, teilte die Hochschule mit. Mit einem Vortrag und drei Konzerten solle die anhaltende Tendenz zu kriegerischen Konflikten reflektiert werden. Die künstlerische Leitung hat Hildebrand Haake, Dozent an der Kirchenmusikhochschule.
In den beiden Chorkonzerte erklingen Werke, die sich mit den Schrecken des Krieges auseinandersetzten und die Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck bringen. So ist etwa Frank Martins „In terra pax“ im ersten Konzert unter dem Eindruck der Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs entstanden; Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ beleuchtet im zweiten Konzert fast visionär die Vorahnungen der Katastrophe des Ersten Weltkriegs.
Es musizieren die Nordwestdeutsche Philharmonie, die Kantorei der Christuskirche Detmold unter ihrem Leiter Burkhart Geweke sowie der Chor der Hochschule für Kirchenmusik und die Westfälische Kantorei unter der Leitung von Hildebrand Haake.
Im März kommt das Oratorium „Die Schöpfung“ von Josef Haydn zur Aufführung, gesungen von Mitgliedern aus Jugend- und Erwachsenenchören im Kreis Herford. Durch die begleitenden Schauspielszenen ist das Werk auch für Kinder geeignet. leg
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Chorfesttage über Krieg und Frieden
Veranstaltungsreihe der Hochschule für Kirchenmusik in Herford