Die Kulturkirche Chemnitz präsentiert von Donnerstag an eine Ausstellung zum Werk von Friedrich Press (1904-1990). Zu sehen sind ausgewählte Plastiken des Künstlers sowie Fotografien zu seinen Gestaltungen ostdeutscher Kircheninnenräume, teilte die Kulturkirche am Dienstag in Chemnitz mit. Die Ausstellung ist bis zum 16. November an drei Orten zu sehen.
Neben der evangelischen Stadtkirche St. Jakobi sind die katholische Kirche St. Johannes Nepomuk und die Galerie e.artis beteiligt. Die Präsentation sei ein „bewusst leiseres Highlight“ im Rahmen des ökumenischen Kirchenprogramms zur Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Sie thematisiere den Umgang mit Brüchen und Verletzbarkeit, aber auch Hoffnung.
Friedrich Press zählt zu den bedeutenden christlichen Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Seine abstrakten Arbeiten legen den Fokus auf Grundfragen menschlicher Existenz wie Glaube, Zweifel, Schmerz, Liebe, Trauer und Freude.
Der Ausstellungsteil in St. Jakobi gibt eine Übersicht über Entwicklung und Vielfalt seines Werkes. In St. Johannes Nepomuk werde eine Auswahl von Plastiken gezeigt, welche die Sicht des Künstlers auf Menschen zwischen Gebrochenheit und Geborgenheit verdeutliche. Fotos vermitteln zudem Einblicke in seine Gestaltung von etlichen Kirchenräumen in Ostdeutschland. In der Galerie e.artis sind ergänzende Arbeiten von Press zu sehen. Die ökumenische Kulturkirche ist ein Beitrag zur europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.