Einer der zehn Preisträger des renommierten Leibniz-Preises ist der Chemiker Armido Studer von der Universität Münster. Der Chemiker wird für seine herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der organischen Radikalchemie geehrt, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro.
Der Professor für Organische Chemie an der Universität Münster habe bahnbrechende Neuerungen in der Aktivierung von Wasser zur Herstellung von Wasserstoff hervorgebracht, erklärte das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium in Düsseldorf. Sein Erfolg bei Deutschlands wichtigstem Forschungsförderpreis zeige „eindrucksvoll, wie exzellent die Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen aufgestellt ist“, erklärte Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU).
Von den zehn Preisträgern kommen drei aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, zwei aus den Lebenswissenschaften, drei aus den Naturwissenschaften sowie zwei aus den Ingenieurwissenschaften. Die Gelder können sie bis zu sieben Jahre lang für ihre Forschungsarbeit verwenden. Die Preise werden am 18. März 2026 in Berlin vergeben. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der seit 1986 jährlich von der DFG verliehen wird, gilt als der wichtigste Forschungsförderungspreis in Deutschland.