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Cembalist Andreas Staier bekommt Leipziger Bach-Medaille

Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig geht in diesem Jahr an den Cembalisten und Pianisten Andreas Staier. Der 68-jährige Musiker überzeuge „sowohl in der geistigen als auch in der intellektuellen Durchdringung der Werke“ Johann Sebastian Bachs (1685-1750), teilte das Bach-Archiv am Donnerstag in Leipzig mit. Seit jeher stehe Bachs Musik im Mittelpunkt von Staiers umfassenden Repertoires. Die Auszeichnung werde ihm im Rahmen des Bachfestes Leipzig am 14. Juni überreicht.

Der in Göttingen geborene Staier studierte den Angaben zufolge an der Hochschule für Musik in Hannover sowie in Amsterdam. Von 1983 bis 1986 war er Cembalist des Ensembles Musica Antiqua Köln. Als Solist gibt er regelmäßig Konzerte mit Concerto Köln, dem Freiburger Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin.

Die Laudatio bei der Preisverleihung hält der Direktor des Bach-Archivs, Peter Wollny. 2023 hatte der Thomanerchor Leipzig die Bach-Medaille erhalten. Die Auszeichnung wird seit 2003 ohne Preisgeld für besondere Verdienste um die Pflege des Werks von Bach verliehen. Sie ist die höchste Auszeichnung der Stadt Leipzig auf dem Gebiet der Musik. Unter den bisher Geehrten sind die Dirigenten John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt (1929-2016), Philippe Herreweghe und Herbert Blomstedt sowie die kanadische Pianistin Angela Hewitt.