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CDU für Handyverbot an Grundschulen im Saarland – Landtag entscheidet

Werden Schüler-Handys an saarländischen Grundschulen bald verboten? Das fordert die CDU in einem Antrag für den Landtag. Im benachbarten Luxemburg tritt ein Handyverbot an Grundschulen ab Ostern in Kraft.

Im Saarland dauert die Debatte über Schüler-Handys an Schulen an. Die CDU-Landtagsfraktion fordert ein Verbot von Smartphones an Grundschulen, wie die bildungspolitische Sprecherin Jutta Schmitt-Lang am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte. Am Mittwoch werde ein entsprechender Beschlussantrag im Parlament zur Abstimmung gestellt. “Private Handys sollten zu Hause bleiben”, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Für die Medienbildung an den Grundschulen seien bereits ausreichend Tablets angeschafft worden, sagte die Politikerin. Damit sei ein sicherer und pädagogisch sinnvoller Umgang mit digitalen Medien auch ohne Handys ermöglicht. Studien zeigten, dass Schulen ohne digitale Ablenkungen durch private Geräte der Schülerinnen und Schüler eine deutlich höhere Lernqualität und Konzentration erreichten.

“Besonders in Grundschulen kann deshalb ein Verbot von privaten Handys und Smartwatches für Klarheit und Sicherheit sorgen und dazu beitragen, Konfliktsituationen sowie missbräuchliche Nutzung zu verhindern”, führte Schmitt-Lang aus.

Im benachbarten Luxemburg soll ein solches Handyverbot in den Grundschulen ab Ostern gelten. In Rheinland-Pfalz gibt es eine Musternutzungsverordnung für Handys an den Schulen.