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CDU-Außenexperte: Terroranschlag könnte False-Flag-Operation sein

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat die Möglichkeit einer russischen Urheberschaft für den Anschlag auf einen Moskauer Konzertsaal am Freitag (22. März) ins Gespräch gebracht. Es zeichne sich zwar ab, dass es sich bei dem Terroranschlag vermutlich um einen islamistischen Terrorakt handelt, ausgeschlossen werden könne zum jetzigen Zeitpunkt aber auch nicht, dass es eine False-Flag-Operation von Russland selbst war, sagte Kiesewetter dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Sonntag).

Zu erwarten sei, dass Russland unter Verweis auf den Anschlag seine Sicherheits- und Militärpolitik weiter verschärfe. „Der Kreml wird diesen Anschlag taktisch nutzen, um innenpolitische Maßnahmen zu rechtfertigen“, sagte der ehemalige Oberst der Bundeswehr. Die Ukraine als Urheber des Anschlags zu beschuldigen, diene dem Kreml für seine „taktische Kriegsführung“. Eine neue Mobilisierungswelle in Russland ist Kiesewetter zufolge wahrscheinlich.