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Caritas: Syrer werden unter Hilfskürzung leiden

Wegen der geplanten Finanzkürzungen bei der humanitären Hilfe der Bundesrepublik warnt die Hilfsorganisation Caritas international vor einer Eskalation von Not und Leid in Syrien. 90 Prozent der Syrer lebten in Armut, 17 Millionen Menschen bräuchten in dem Bürgerkriegsland humanitäre Hilfe, sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Donnerstag in Freiburg.

“Die Wirtschaft des Landes steht kurz vor dem Zusammenbruch. Wenn wir in dieser dramatischen Situation der syrischen Bevölkerung nicht angemessen helfen, droht die gesamte Region im Chaos zu versinken, mit ungewissem Ausgang”, sagte Müller. Das könnte auch neue Fluchtbewegungen auslösen.

Caritas international kritisierte die Planungen der Bundesregierung, den Haushalt für humanitäre Hilfen im kommenden Jahr auf 1,04 Milliarden Euro zu halbieren. Damit sei unklar, ob die Caritashilfen wie Lebensmittelverteilungen und der Wiederaufbau zerstörter Häuser in Syrien weitergehen könnten.