Im westafrikanischen Burkina Faso sind bei einem Massaker etwa 60 Zivilisten getötet worden. Berichten zufolge sollen die Angreifer Uniformen der Armee getragen haben, heißt es in einer vom Nachrichtenportal lefaso veröffentlichten Erklärung der Behörden. Die Ermittlungen zu den Vorwürfen sind demnach angelaufen.
Der Erklärung zufolge wurde der Staatsanwalt bereits letzte Woche über das Massaker in dem Dorf Karma in der an Mali angrenzenden nördlichen Provinz Yatenga informiert. Verletzte würden in Gesundheitseinrichtungen versorgt, hieß es.
Zwei Militärputsche in einem Jahr
In Burkina Faso sind mehrere islamistische Gruppen aktiv, die immer wieder Anschläge gegen die Sicherheitskräfte und die Zivilbevölkerung verüben. Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ hatte zuletzt auch den staatlichen Sicherheitskräften Verbrechen wie etwa außergerichtliche Hinrichtungen vorgeworfen.