Einmal im Jahr öffnen in ganz Deutschland Kulturdenkmäler, die sonst nicht allgemein zugänglich sind. Speyer mit seinen jüdischen Stätten und dem Kaiserdom kann sich diesmal als Denkmalhauptstadt bezeichnen.
Rund 6.000 Denkmäler in ganz Deutschland öffnen heute ihre Tore. Bundesweit werden am Tag des offenen Denkmals auch mehr als 500 Denkmaltouren – per Fahrrad, per Spaziergang oder Flussrundfahrt – angeboten. Die zentrale Eröffnungsfeier größten Kulturveranstaltung des Landes findet diesmal in Speyer statt. Jedes Jahr nutzen mehrere Hunderttausend Bundesbürger die Möglichkeit, Bau- und Kulturdenkmäler zu besuchen, die sonst teilweise nicht zugänglich sind.
Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto “Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte”. Damit will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz darauf hinweisen, dass Denkmäler den Bürgern eine Identifikation mit ihrer Heimat ermöglichen, authentische Zeugnisse der Geschichte sind und damit einen wichtigen Beitrag zur Wahrheitsfindung leisten.
Der “Tag des offenen Denkmals” wird seit 1993 bundesweit begangen; er ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 49 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich mit einem Wochenende im September und Oktober an dem Ereignis. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert die Aktion.