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Bundespräsident Steinmeier besucht Rilke-Ausstellung

Für den Bundespräsidenten ist Rainer Maria Rilke ein Wortmagier, der Hoffnung vermittelt. Am Donnerstag hat sich Steinmeier die neue Rilke-Ausstellung im Marbacher Literaturmuseum der Moderne angeschaut.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag die neue Rilke-Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach besucht. Bei der Eröffnung am 4. Dezember hatte der Bundespräsident in einer Videoansprache Rainer Maria Rilke (1875-1926) als einen “Wortmagier” voller Musikalität gewürdigt. Rilke sei einer der ganz großen Dichter des Deutschen, der “unsere Sprache wie kaum ein anderer so wunderbar zum Klingen bringen konnte”, sagte Steinmeier.

Rilke sei zudem ein Dichter der Moderne, der Hoffnung vermittle. Es gelte, seine “unsterblichen Zeilen” als Kulturerbe zu bewahren. Steinmeier hatte wegen eines Staatsbesuchs in Großbritannien und Nordirland nicht persönlich an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen können.

Die multimediale Ausstellung ist bis 21. Januar 2027 zu sehen. Sie zeigt auf rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche Manuskripte, Briefe, Notizbücher, Skizzen, Bücher und Bilder. Beleuchtet werden Rilkes familiäre, freundschaftliche und amouröse Beziehungen sowie seine Ambitionen als Bürger, Künstler und Netzwerker im damaligen Literaturbetrieb. Die Ausstellung bildet den Auftakt des Rilke-Jubiläumsjahrs zum 150. Geburtstag des Dichters am 4. Dezember 2025 und zum 100. Todestag am 29. Dezember 2026.