Manche Kinder können das Smartphone schon nicht mehr aus der Hand legen. Sie sind süchtig nach diesem Ding. Was also tun? Man muss lernen, damit umzugehen, findet ein Beauftragter der Bundesregierung.
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), hält nichts davon, Handys in Schulen zu verbieten. Ihm sei bewusst, dass jedes vierte Kind in Deutschland mit Social Media oder anderen Medien nicht gut umgehen könne, sagte der Virologe am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. Seiner Ansicht nach ist aber in erster Linie Aufklärung nötig. “Wir müssen hier in die Gesundheitskompetenz kommen.”
Es gebe ja auch gute Medien, betonte Streek. Zudem mache es Spaß damit umzugehen. Man müsse aber lernen, wann es zu viel sei. Er kündigte an, gegen Digitalsucht von Minderjährigen kämpfen zu wollen. Dafür möchte er mit den Bildungsministern sowie mit Vertretern anderer Ressorts wie dem Gesundheitsministerium zusammenarbeiten.
Seine neue Aufgabe sieht Streek nach eigenen Worten als sehr anspruchsvoll an, da er auch ein Vermittler zwischen den verschiedensten Ministerien ist. “Ich finde das unheimlich erfüllend. Die verschiedenen Gruppen, die verschiedenen Länderinteressen auch zu berücksichtigen.”