In einer gemeinsamen Erklärung haben die zehn Beauftragten der Bundesregierung für Minderheiten- und Opfergruppen ihre Sorge wegen gestiegener Hasskriminalität geäußert. Rassistische, antisemitische und antiziganistische Hassverbrechen sowie Verbrechen wegen des Geschlechts und sexueller Identität nähmen drastisch zu, heißt es in der Erklärung. Gleichzeitig beobachte man mit großer Sorge, „dass in Wahlkämpfen und medialen Debatten wieder zunehmend Ressentiments geschürt werden und in sozialen Medien unverhohlen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit geäußert wird“.
Unterzeichnet wurde die Erklärung von der Antirassismus-Beauftragten Reem Alabali-Radovan, der Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman, dem Antiziganismusbeauftragten Mehmet Daimagüler, dem Behindertenbeauftragten Jürgen Dusel, der Wehrbeauftragten Eva Högl, dem Antisemitismusbeauftragten Felix Klein, dem Opferbeauftragten Pascal Kober, dem Queer-Beauftragten Sven Lehmann, der Aussiedler-Beauftragten Natalie Pawlik und dem Beauftragten für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe.