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BUND fordert konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dringt auf eine naturverträgliche Energiewende in Sachsen und ganz Ostdeutschland. Es müsse endlich einen konsequenten Ausbau von erneuerbaren Energien geben, erklärte der BUND Sachsen am Montag in Dresden. Vor allem die Wind- und Solarenergie müsse vorankommen. Anlass des Appells ist das „Ostdeutsche Energieforum“, das am Dienstag und Mittwoch in Leipzig stattfindet.

Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne), wollen zu den Themen Energiewende und Klimapolitik diskutieren. Der Vorsitzende des BUND Sachsen, Felix Ekardt, betonte, die beiden Tage sollten genutzt werden, um sich diesen zentralen Themen zu stellen.

Sachsen müsse seinen Teil zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen, erklärte Ekardt. Die künftige Koalition habe die Verantwortung, das Thema erneuerbare Energien zu einer der höchsten Prioritäten zu erklären. Unter anderem seien verbindliche Regelungen für Stromsparen und Energieeffizienzmaßnahmen zu beschließen.

Das „Ostdeutsche Energieforum“ dürfe „nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ausbau in Sachsen gerade im Bereich Windkraft schleppend verläuft“. Mit etwa 25 Prozent erneuerbaren Energien liege der Freistaat weit hinter den fast 60 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Der BUND Sachsen fordert zudem klare Regeln für den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Der Strukturwandel könne allerdings „nur gelingen, wenn nachhaltige Wertschöpfung geschaffen wird, mit den Menschen vor Ort“, hieß es.