Das Auswärtige Amt wird in diesem Jahr die Deutsch-Türkische Jugendbrücke mit 600.000 Euro und das Mercator Institute for China Studies (Merics) mit 500.000 Euro unterstützen. Nachdem Bundestag und Bundesrat den Haushalt 2024 nach langen Verhandlungen verabschiedet haben, können diese institutionellen Mittel nun fließen, wie die Stiftung Mercator am Freitag in Essen mitteilte.
Die Förderung durch das Außenministerium sei eine „sichtbare Anerkennung für die hervorragende Arbeit, die beide Partnergesellschaften seit mehr als zehn Jahren leisten“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Mercator GmbH, Wolfgang Rohe. Die Stiftung hatte Merics 2013 in Berlin gegründet. Die Jugendbrücke mit Sitz in Düsseldorf nahm ihre Arbeit vor zehn Jahren auf.
Die Jugendbrücke sei eine wichtige Förderin des deutsch-türkischen Jugendaustauschs, hieß es. Ihre Ziele sind Begegnung, Befähigung und gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen aus beiden Ländern. Sie fördert Projekte von Vereinen, Schulen und Kommunen, an denen bislang über 20.000 Personen teilgenommen haben. Das Forschungsinstitut Merics ist nach Angaben der Stiftung der größte europäische Thinktank, der sich ausschließlich mit der Analyse des aktuellen Chinas und seiner Beziehungen zu Europa und der Welt beschäftigt.
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Essen. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich dabei besonders verbunden.