Artikel teilen:

BUND: Beim Kauf von Eiern zu Ostern ans Tierwohl denken

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten beim Eierkauf zu Ostern nach Ansicht von Umweltschützern den Tierschutz im Auge haben. Die Umweltverband BUND empfahl am Donnerstag, auf die Haltungsart von Hühnern zu achten und im Sinne des Tierwohls einzukaufen. Die aufgedruckte Zahlen- und Buchstabenreihe verrate die Haltungsart und Herkunft der Eier.

„Wir raten dazu, keine Eier der Kategorie Zwei oder Drei zu kaufen“, sagte der Vorsitzende des BUND im Westharz, Friedhart Knolle. Bei diesen Kategorien befänden sich die Tiere entweder in Boden- oder Käfighaltung. Bei Freiland- und ökologischer Haltung, also den Kategorien Eins und Null, hätten die Tiere mehr Platz und Auslauf. Vor allem beim Kauf von Bio-Eiern aus ökologischer Haltung trügen die Kunden zum Tierwohl bei.

In Niedersachsen werden deutschlandweit die meisten Eier produziert. Laut dem Landesamt für Statistik legen rund 17 Millionen Legehennen jedes Jahr mehr als fünf Milliarden Eier. Während Käfighaltungseier nur noch sehr selten verkauft werden, kommt die Hälfte der produzierten Eier dem BUND zufolge aus der Bodenhaltung, gefolgt von 23 Prozent aus Freiland- und 16 Prozent aus ökologischer Haltung. „Die Kennzeichnung der Eier hat das Kaufverhalten enorm beeinflusst und den Umbau der Legehennen-Haltung hin zu umwelt- und tierwohlgerechteren Haltungsverfahren beschleunigt“, betonte Knolle.