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Bürger in Deutschland sind „Bibelmuffel“

Wetzlar/Erfurt  – Mehr als zwei Drittel aller Bürger über 18 Jahren in Deutschland (70 Prozent) lesen nach eigenen Angaben nie in der Bibel. Das hat eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) ergeben. Lediglich vier Prozent der Befragten sagen, dass sie die Heilige Schrift täglich studieren. Weitere drei Prozent tun dies mehrmals wöchentlich, vier Prozent mehrmals monatlich und zwölf Prozent mehrmals jährlich, zum Beispiel zu hohen christlichen Festen. Vor allem die Menschen im weithin entkirchlichten Osten Deutschlands verzichten auf die Bibellektüre. 76 Prozent schlagen nie das Buch der Bücher auf. Im Westen Deutschlands sind es 68 Prozent. Bei den Kirchenmitgliedern lassen vor allem landeskirchliche Protestanten die Bibel im Regal stehen (65 Prozent). Bei den Katholiken liegt dieser Anteil bei 59 Prozent. idea