Der Freundeskreis Hannover und die Initiative „bunt statt braun“ rufen für Sonnabend zu einer Kundgebung gegen Extremismus und Antisemitismus in Hannover auf. Sie wird gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Politik, Gewerkschaften, Sport und Stadtgesellschaft organisiert und steht unter dem Motto „Demokratie stärken“, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten. Beginn ist um 13.30 Uhr auf dem Hannah-Arendt-Platz gegenüber dem niedersächsischen Landtag.
Als Redner werden unter anderem Regionspräsident Steffen Krach (SPD), Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes erwartet. Die Initiatoren rechnen nach Angaben der Polizei mit einer Teilnehmerzahl „im unteren vierstelligen Bereich“.
Die vergangenen Wochen hätten die Demokratie in Deutschland und weltweit stark herausgefordert, hieß es zur Begründung. Neben dem Bruch der Ampel-Koalition in Berlin und den Wahlen in den USA sei es erneut zu antisemitischen Vorfällen und diskriminierenden Ausgrenzungen gekommen, wie etwa bei den brutalen Angriffen auf israelische Fußballfans in Amsterdam.
„Gemeinsam als Stadtgesellschaft müssen wir unsere Gemeinschaft aktiv gestalten, uns gegenseitig achten und füreinander stark machen“, teilten die organisierenden Bündnisse mit. Gemeinsam wolle man Haltung zeigen und Menschen ermutigen, sich gegen Diskriminierung, Antisemitismus und Extremismus zu positionieren.