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Bündnis mit Plan für Migration: “Gegenmodell zu Abschottung”

Ein Bündnis aus 17 Menschenrechtsorganisationen und Wohlfahrtsverbänden hat Vorschläge in der Migrationspolitik vorgelegt. Am Freitag stellten sie einen “Fünf-Punkte-Plan für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik” vor. Dies sei ein “Gegenmodell zu den aktuellen Abschottungs- und Abwehrdiskussionen”, erklärte Pro Asyl in Frankfurt mit Blick auf den Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern am Montag.

Als Lösungsansätze nennt das Bündnis demnach eine “Ausweitung privater Unterbringungsmöglichkeiten, die vollständige Abschaffung der Arbeitsverbote, mehr Integrationskurse und die Garantie eines menschenwürdiges Existenzminimums”. Außerdem fordern die Organisationen eine Verbesserung des Familiennachzugs und eine stärkere Unterstützung der Kommunen durch Länder und Bund.

“Statt Geflüchtete gesellschaftlich und rechtlich auszugrenzen, ist ein Umdenken nötig, um ihre Aufnahme zu meistern und die sich unserer Gesellschaft bietenden Chancen zu nutzen”, so das Bündnis. Dazu gehören die Diakonie Deutschland, der Deutsche Caritasverband, der Paritätische Gesamtverband, die AWO sowie Amnesty International und terre des hommes.