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Bremerhaven: Migrationsrat verurteilt rassistische Angriffe

Der Migrationsrat der Stadt Bremerhaven hat rassistische Angriffe am Tag der Europawahl (9. Juni) im Stadtgebiet scharf verurteilt und vom Magistrat entschlossene Maßnahmen gefordert. Zunächst sei eine junge ehrenamtliche Wahlhelferin in einem Wahllokal rassistisch beleidigt worden, weil sie ein Kopftuch trug, teilte Vorsitzende des Migrationsrates, Mircea Ionescu, am Mittwoch mit. Außerdem sei am selben Tag ein angehender Zollbeamter mit türkischen Wurzeln im Bürgerpark von drei unbekannten Tätern überfallen worden. Er sei beschimpft und mit Messerstichen schwer verletzt worden.

„Diese rassistischen Angriffe sind abscheulich und durch nichts zu rechtfertigen. Sie sind nicht nur Angriffe auf die betroffenen Personen, sondern auch auf die Werte und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, unterstrich Ionescu. Es sei unerlässlich, die Taten konsequent zu verfolgen und zu bestrafen.

Der Migrationsrat werde weiterhin intensiv daran arbeiten, das Bewusstsein für die Bedeutung von Integration und Vielfalt zu stärken und entsprechende Projekte zu unterstützen, sagte Ionescu. „Nur gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und unsere Stadt zu einem Ort machen, an dem jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft respektiert und geschützt wird.“