Der Bremer Senat hat am Dienstag einen Aktionsplan beschlossen, um die Menschen in Bremen und Bremerhaven vor den wachsenden Gesundheitsrisiken durch Hitzewellen zu schützen. Dazu gehören insgesamt 26 Maßnahmen, wie die Landesregierung mitteilte. So solle die Bevölkerung künftig beispielsweise auf einem Internet-Portal Informationen zu hitzebedingten Gesundheitsrisiken erhalten. Pflegende Angehörige und ehrenamtliche Hilfskräfte bekämen Angebote, um sich weiterzubilden.
Nicht zuletzt sei geplant, während einer Hitzewelle kühle und öffentlich zugängliche Orte zu benennen. „Bremen setzt bereits heute viele Maßnahmen zum Hitzeschutz um“, sagte Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne). „Unter anderem informieren wir die Bevölkerung, installieren Trinkbrunnen und pflanzen Bäume in der Stadt.“ Der Hitzeaktionsplan lege nun weitere Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor, um den Herausforderungen der Klimakrise noch besser zu begegnen.
Zu dem Plan gehören den Angaben zufolge auch mittel- bis langfristig wirksame Maßnahmen. Das könnten zum Beispiel bauliche Veränderungen sein. So ließen sich Spielplätze in Kindertagesstätten oft verschatten. Mehr Bäume und andere Pflanzen sorgten darüber hinaus dafür, dass Gebäude in der Sommerhitze kühler bleiben. Besonders von Hitze gefährdet sind unter anderem ältere Menschen ab 65 Jahren sowie Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder.