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Bremer Literaturfestival “Globale” will Mut machen

Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD) eröffnet am kommenden Montag (30. Oktober) das diesjährige „Globale“-Festival für grenzüberschreitende Literatur„ in der Hansestadt. Mit dem Festival wolle die Stadt ein weiteres Mal zeigen, wie wichtig ihr engagierte und Brücken bauende Texte seien, teilte die Kulturbehörde am Donnerstag mit. Tags darauf stehe die Entscheidung an, ob Bremen eine “City of Literature” der Unesco werde.

Zum Auftakt liest die vielfach ausgezeichnete deutsche Autorin Ulrike Draesner im Rathaus der Hansestadt aus ihrem Roman „Die Verwandelten“. Unter dem Motto „vernarben“ sind dann nach Angaben der Organisierenden bis zum 6. November Lesungen, Gespräche, Workshops und ein Literaturfest geplant. Zum Programm gehören außerdem ein literarischer Spaziergang sowie Theater und Musik.

„Es ist uns sehr schwergefallen, das diesjährige Motto zu finden“, erklärte Festival-Leiterin Libuse Cerna. „Denn wir möchten unser Empfinden zum Ausdruck bringen, die aktuelle Atmosphäre emotional einfangen und gleichzeitig dennoch mutig in die Zukunft blicken. Verbinden wir doch mit dem Begriff ‘vernarben’ sowohl die aufgerissenen Wunden wie auch den möglichen, wenn auch schmerzhaften Heilungsprozess.“

Anliegen der „Globale“ sei es, die Haltung der Organisierenden deutlich zu machen, aber auch internationale Kooperationen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Veranstaltungen mit 25 Autorinnen und Autoren sowie Gruppen sind in Bremen und in Delmenhorst geplant. Erste Termine des umfangreichen Programms gab es schon vor der offiziellen Eröffnung am 23. und 25. Oktober.