In der Bremer Kunsthalle soll es demnächst wild zugehen. In einer großen Familienausstellung will das Haus in einer Ausstellung vom 9. März bis zum 14. Juli eine große Auswahl an Kunstwerken zum Thema „Wild!“ präsentieren. Das Wilde gebe es im sozialen Miteinander, in unserem tiefsten Inneren, in der Natur und natürlich in der bildenden Kunst, kündigte das Museum am Dienstag an. Das solle in Arbeiten unter anderem von Albrecht Dürer, Paula Modersohn-Becker, Berthe Morisot und Asta Gröting gezeigt werden.
Die Ausstellung ist laut Kurator Hartwig Dingfelder in vier Themengruppen gegliedert. Dazu gehören die Bereiche Kindheit, Träume, Tiere und Natur sowie Kunst, die auf „wilde Art“ entstanden ist. „Über 120 Gemälde, Plastiken, Fotografien, Bilder, Grafiken und Videoinstallationen decken dabei vielfältige Bezüge zwischen wilder Kunst und aktuellen Lebensrealitäten von kleinen, großen und ehemaligen Kindern auf.“
Wildheit, bekräftigte Dingfelder, „schlummert in uns allen. Als Neugeborene bringen wir sie ungebändigt zum Ausdruck.“ Mit jeder erlernten sozialen Fertigkeit allerdings werde das Wilde in uns Stück für Stück überdeckt: „Trotzdem begleitet es uns ein Leben lang.“