Mit der „Duckomenta“ präsentiert das Bremer Focke-Museum ab Samstag eine Wanderausstellung, die Nachbildungen berühmter Kunstwerke zeigt – mit einem Augenzwinkern stets inspiriert von den Protagonisten aus Disneys Entenhausen. Zu sehen seien mehr als 250 Skulpturen, Münzen, fein gerahmte Gemälde und Porzellan, viele mit Bezug zu Bremen und zu den Sammlungen des Hauses, teilte das Museum am Freitag mit.
Die Kunstwerke zeichnen aus Enten-Perspektive die Kunstgeschichte über Jahrtausende nach. Das Spektrum reicht von der Büste der ägyptischen Königin Nofretete bis zu Paula Modersohn-Becker, die hier als Paula Dottersohn-Duckler auftaucht. Die Schau ist den Angaben zufolge bis zum 27. April zu sehen.
Aus Sicht von Kurator Bora Aksen ist das nicht nur spaßig, es gibt auch etwas zu lernen: „Die Ausstellung hat ein großes Bildungs- und Vermittlungspotential, da sie sich niedrigschwellig und spielerisch mit der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte auseinandersetzt.“
Die Wanderausstellung mit dem passenden Untertitel „MomEnte der Kulturgeschichte“ ist ein Projekt der Berliner Künstlergruppe „interDuck“, die vor mehr als 30 Jahren als studentischer Kreis an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig entstand. Nach eigenen Angaben ist die „Duckomenta“ bereits in mehr als 70 Museen zu Gast gewesen und hat dabei mehr als zwei Millionen Besucherinnen und Besucher in Europa begeistert.
Eigentlich wird das Focke-Museum gerade umgebaut. Doch weil sich die Überdachung der Innenhöfe verschiebe, das Haupthaus aber pünktlich ausgeräumt sei, werde jetzt die Gastausstellung gezeigt, hieß es.