Bremen feiert sein Unesco-Welterbe Rathaus und Roland mit einer Jubiläumsfeier vom 31. Mai bis zum 2. Juni. Seit 2004 stehe das Ensemble auf der Welterbeliste, teilte die Bremer Senatskanzlei am Dienstag mit. Die Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag starteten am 31. Mai um 11 Uhr mit dem Mitsingfest „Bremen so frei – ein Fest in 11 Liedern“ und einem bunten Bühnenprogramm auf dem Domshof.
Geplant seien über die drei Tage zahlreiche Konzerte, Bühnenprogramme und Führungen durch das Rathaus, hieß es. Wer im Jahr 2004 geboren wurde, sei zudem am 31. Mai ab 18.30 Uhr zu einer kostenlosen Weinprobe des Bremer Ratskellers mit drei Weinen eingeladen. Alle anderen müssen fünf Euro zahlen.
Das Rathaus und der Roland auf dem Bremer Marktplatz sind über 600 Jahre alt und gelten als einzigartiges Zeugnis für die Entwicklung von bürgerlicher Autonomie und Marktrechten. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) betonte: „Die Unesco-Welterbeliste ist so etwas wie das ‘Best of’ der Erde.“ Das Bremer Rathaus und die Roland-Statue davor gehörten ebenso dazu wie die Chinesische Mauer, die Pyramiden in Ägypten, die Akropolis von Athen und weitere einmalige Bauwerke.
Mit der Verleihung des Welterbetitels sind laut Bovenschulte wichtige Verpflichtungen verbunden: Dazu zähle der bauliche Erhalt der Welterbestätte für die Nachwelt und ein Vermittlungsauftrag, also Informationen für die Öffentlichkeit darüber, was zum Welterbe gehört und was hinter dem Welterbegedanken steht.