Er hat einen “Zukunftsprozess” in seiner Kirche angestoßen – nun gibt der evangelische Landesbischof Christoph Meyns auf eigenen Wunsch sein Amt ab. Anfang Juli wird er verabschiedet.
Nach elf Jahren im Amt geht der evangelische Braunschweiger Landesbischof Christoph Meyns in den vorzeitigen Ruhestand. Der 63-Jährige wird am 5. Juli (11.00 Uhr) mit einem Gottesdienst im Braunschweiger Dom verabschiedet, wie am Donnerstag ein Sprecher der Braunschweigischen Landeskirche mit Sitz in Wolfenbüttel mitteilte. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, werde ihn entpflichten.
Meyns war im November 2013 als Nachfolger von Friedrich Weber in das Amt des Landesbischofs gewählt worden. Er tritt am 31. Juli 2025 in den Ruhestand, den er auf eigenen Wunsch beantragt hatte. Angaben zu seinen Beweggründen hatte er nicht gemacht.
Laut Landeskirche hat er unter anderem einen “Zukunftsprozess” angestoßen, der sich zum Ziel gesetzt hat, die evangelische Kirche im Braunschweiger Land auf allen Ebenen neu aufzustellen. Den Ruhestand werde Meyns in seiner alten Heimat Husum verbringen.
Zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig gehört das Gebiet zwischen Wolfsburg und Bad Harzburg, Peine und Helmstedt sowie die Exklaven Calvörde und Blankenburg (Sachsen-Anhalt). Sie zählt nach eigenen Angaben rund 274.000 Mitglieder.