Nach einem Brand in einer Unterkunft der Hephata Diakonie in Schwalmstadt-Treysa am Sonntagabend dauern die Ermittlungen zur Brandursache an. Laut Polizei erlitten drei Bewohnerinnen leichte Verletzungen. Sie wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Nach Angaben der Hephata Diakonie war der Brand im Keller des Tagungshauses „Elisabeth-Haus“ ausgebrochen. In dem dreigeschossigen Gebäude befinden sich auch Übernachtungsmöglichkeiten. Zum größten Teil handele es sich bei den Mietern um Auszubildende, Studierende sowie Absolventen des Freiwilligendienstes. Von den aktuell 25 Mietern seien zum Zeitpunkt des Brandes nicht alle zu Hause gewesen, teilte Hephata am Montag mit.
Bewohner des Hauses hatten die Feuerwehr gegen 19.10 Uhr am Sonntagabend alarmiert, sie brachten sich selbst in Sicherheit. Laut Polizei konnte die Feuerwehr den Brand löschen und ein Übergreifen auf weitere Etagen des Hauses verhindern. An dem Gebäude entstand nach vorläufigen Schätzungen der Polizei ein Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich. Das Haus sei aufgrund der starken Rauchentwicklung aktuell nicht bewohnbar.
Man habe für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Nacht vorübergehende Unterkünfte in anderen Einrichtungen Hephatas gefunden, sagte Hephata-Direktor Michael Gerhard. Einige seien zu Eltern oder Freunden ausgewichen. Eine Nutzung des Hauses sei auf unabsehbare Zeit nicht möglich. In der Nacht waren laut Hephata rund 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz.