Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat vor einer Aushöhlung des humanitären Völkerrechts gewarnt. Allzu oft werde es bei kriegerischen Auseinandersetzungen gebrochen, sagte er am Dienstagabend bei der Vortragsveranstaltung „Humanitäres Völkerrecht versus Kriegsverbrechen in Italien während des Zweiten Weltkrieges“ im Bremer Rathaus.
Die Einhaltung des humanitären Völkerrechts sei unverhandelbar, hob Bovenschulte laut Redemanuskript hervor. Es sei unerträglich, dass in der Ukraine permanent Zivilisten angegriffen, Krankenhäuser bombardiert, humanitäre Helfer an der Arbeit gehindert und Kriegsgefangene gefoltert und getötet würden: „Jeder Verstoß ist nicht nur ein Verstoß gegen das Recht – es ist ein Angriff auf die Grundwerte, die uns als Gemeinschaft verbinden.“