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Bornowski ruft zu Optimismus auf: “Vielen geht es richtig gut”

Die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski hat zu Weihnachten dazu aufgerufen, sich auf das Gute im eigenen Leben zu besinnen. Sie wisse zwar, dass manche „in diesen Zeiten wirklich sparen“ müssen, weil alles teurer geworden ist, sagte Bornowski am Montag in der Würzburger St. Johanniskirche in ihrer Predigt zum ersten Weihnachtsfeiertag: „Aber vielen von uns geht es richtig gut.“ Die täglichen Bilder aus Kriegsgebieten „machen mich sehr dankbar, dass wir in Frieden leben dürfen“.

Bornowski sagte, sie wisse, dass vergangenes Jahr „viele Träume geplatzt sind“ angesichts der weltweiten Krisen und der damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Entwicklung. Ein eigenes Haus etwa sei für viele „in weite Ferne gerückt“, erläuterte sie laut Redemanuskript: „Und ich weiß, das will ich ausdrücklich sagen: dass manche ganz zu Recht jammern und auch finanzielle Sorgen haben!“ Doch das Gros hierzulande müsse keine existenziellen Ängste haben: „Wir sind reich – auch finanziell gesehen“ und im Vergleich mit anderen.

Für die Regionalbischöfin gehören Geschenke – auch wenn sie dieses Jahr vielleicht bei dem ein oder anderen etwas kleiner sein mögen – zu Weihnachten einfach dazu. Dem oft gesagten Satz „Dieses Jahr schenken wir uns nix“, misstrauten die meisten zurecht: „Vermutlich lagen sie richtig. Bei uns hat diese Abmachung noch nie geklappt“, gestand Bornowski. Und ohne Not müsse man auch nicht auf Geschenke verzichten, denn Christen erinnerten an Weihnachten schließlich daran, „dass Gott uns reich beschenkt hat“. (00/4292/22.12.2023)