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Blume hofft auf Forschungsmilliarden für Bayern aus dem Bund

Der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) hofft auf Fördermittel in Milliardenhöhe für Zukunftstechnologien nach Übernahme des Bundesforschungsministeriums durch CSU-Frau Dorothee Bär. Solche Fördermittel für den Freistaat seien allerdings „kein Geschenk, sondern hart erarbeitet“, sagte Blume der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). Der Wissenschaftsminister dringt darauf, eine der vier von der EU geplanten AI-Gigafactorys mit 100.000 Grafikchips in Bayern zu errichten: „Ich möchte, dass wir in Bayern ein KI-Spitzenzentrum errichten.“

Der Freistaat habe schon jetzt europaweit einmalige Stärken. Dies gelte auch für das internationale Wettrennen um Quantencomputer. „Wir haben mit dem Munich Quantum Valley das leistungsfähigste Quantenzentrum in Europa, dort arbeiten potentielle Nobelpreisträger. Zudem gibt es spannende Start-ups“, sagt Blume. Ebenso will Blume mithilfe der CSU-Forschungsministerin Bär den nächsten in Europa geplanten Kernfusionsforschungsreaktor nach Bayern holen. „Auch hier gilt: Bayern ist dank seiner Forschungseinrichtungen insbesondere in Garching hervorragend aufgestellt.“

Blume sagte, Deutschland und Europa bräuchten zudem „einen eigenen Zugang ins All“. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sei anfangs für sein Raumfahrtprogramm „Bavaria One“ verlacht worden, erläuterte er. „Und jetzt ist es plötzlich die Startrampe dafür, dass Deutschland auch im Feld von ‘New Space’, bei neuen Themen in der Luft- und Raumfahrt, führend positioniert ist, wenn es um neue Raketenantriebe, neue Satellitensysteme oder das elektrische Fliegen geht.“ (1744/26.05.2025)