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Bistums Trier verlängert Hilfe für Menschen mit Energie-Schulden

Notfall-Energie-Fonds: Im Bistum Trier geben Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen Hilfe für Menschen mit Energie-Schulden. Jetzt wird das Angebot des Not-Fonds verlängert.

Bis Ende 2024 ist für Menschen in Not die Laufzeit eines “Notfall-Energie-Fonds” im Bistum Trier verlängert worden. Das teilte der Caritasverband des Bistums am Donnerstag mit. Dank der Mittel aus dem Fonds werden Menschen dabei beraten, eine durch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten verursachte finanzielle Notlage zu bewältigen. “Wir nehmen unsere Verantwortung als Kirche mit ihrer Caritas wahr, indem wir Menschen unkompliziert und unbürokratisch helfen”, sagte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg.

Die Verwendung der Mittel für die Beratungen bezeichnete von Plettenberg als ein sinnvolles Engagement. Der Fonds speise sich laut Mitteilung aus den Kirchensteuer-Mehreinnahmen – aufgrund der vom Staat gewährten Energiepreispauschale. Von zwei Millionen Euro seien bis Mitte 2024 etwa 1,45 Millionen Euro verplant.

Die Zwischenbilanz von Caritasverbänden und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Koblenz, Saarbrücken und Trier zeige einen wachsenden Bedarf. “Unsere Caritasverbände vor Ort haben immer mehr Nachfragen von Menschen, die wegen Energieschulden Rat brauchen”, berichtete der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Benedikt Welter. Teils hätten die Verbände 800 zusätzliche Beratungen. “Durch den Fonds konnten wir die Beratungsangebote aufstocken und es dadurch mehr Ratsuchenden ermöglichen, dass sie staatliche Hilfen beantragen können”, sagte Welter.

Innerhalb des Caritas-Netzwerkes werde Ratsuchenden auch eine längerfristige Hilfe angeboten, etwa durch die Schuldnerberatung und die Vermittlung an Behörden wie Jobcenter und Sozialamt.