Erst Paderborn und Osnabrück, jetzt Münster. Bei der Suche nach einem Nachfolger für den katholischen Bischof Felix Genn sollen auch Laien beteiligt werden – wie der Synodale Weg es gefordert hatte.
Vor dem möglichen Rücktritt des Münsteraner Bischofs Felix Genn bereitet die Diözese schon die Suche nach einem Nachfolger vor. An der Auswahl von drei Kandidaten sollen auch 16 Laien beteiligt werden, wie das Internetportal kirche-und-leben.de am Donnerstag berichtete. Diese würden auf einer Sitzung des Diözesanrates als Beratungsgremium des Bistums am Freitag gewählt.
Genn hatte dem Papst bereits seinen Rücktritt zu seinem 75. Geburtstag am 6. März angeboten. Das ist die für katholische Bischöfe übliche Altersgrenze. Für die Bischofssuche gilt in Nordwestdeutschland das “Preußenkonkordat”. Danach schlagen in einem ersten Schritt die 16 Domkapitulare von Münster Rom mögliche Kandidaten vor. An der Auswahl sollen aber auch Laien teilhaben – einschließlich Frauen und Personen verschiedener Altersgruppen, hieß es. Die Beteiligung von Laien sei ein Anliegen des Reformprozesses Synodaler Weg.