“Safe spaces” – sichere Orte – in der Kirche: Das katholische Bistum Hildesheim nimmt queere Menschen stärker in den Blick. Für drei neue Beauftragte soll es auch auf den Christopher Street Day gehen.
Das katholische Bistum Hildesheim hat nun drei Ansprechpartner für queersensible Seelsorge. Sie sollen sogenannte “safe spaces” (sichere Orte) etwa für homosexuelle Menschen innerhalb der Kirche schaffen, teilte das Bistum am Mittwoch mit. Die drei Mitarbeiter begleiteten künftig queere Menschen seelsorglich. Darüber hinaus stünden sie Gemeinden und Einrichtungen des Bistums beratend zur Seite.
Sie könnten etwa unterstützen, wenn ein lesbisches Paar sein Kind zur Taufe anmeldet oder eine Transperson die Geschlechtsangleichung mit einer Segensfeier begehen möchte. Damit werde die Arbeit des bisherigen Ansprechpartners für die Seelsorge für homosexuelle Menschen weiter ausgebaut und der Blick auf trans- und intergeschlechtliche Menschen geweitet. Zudem werden die Beauftragten Queer-Gottesdienste vorbereiten und das Bistum bei Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day (CSD) repräsentieren, wie es hieß.
Mit dem englischen Wort queer bezeichnen sich Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren geschlechtliche Identität nicht mit gesellschaftlichen Rollenbildern übereinstimmt. Unter ihnen sind Personen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung die wohl größte Gruppe.