Bertram Meier (63), Bischof von Augsburg, kann an den Beratungen der Weltsynode im Vatikan derzeit nicht weiter teilnehmen. Eine hartnäckige Erkältung habe sich letztlich als Corona-Infektion herausgestellt, teilte die Pressestelle des Bistums am Montag mit. Er folge dem ärztlichen Rat, in Augsburg zu bleiben und erst nach einer vollständigen Genesung wieder seine Aufgaben aufzunehmen.
Meier gehört mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing (Limburg), und dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zu jenen drei Teilnehmern der Weltsynode, die von der Deutschen Bischofskonferenz entsandt wurden. Noch am Wochenende hatte Meier im Augsburger Dom zwei Ständige Diakone für seine Diözese geweiht.
Die am 4. Oktober begonnene Weltsynode dauert bis 29. Oktober. Die Teilnehmenden wurden laut dem Chef des deutschen Osteuropahilfswerks Renovabis, Thomas Schwartz, der selbst als spezieller “Gast” dabei ist, zuvor gebeten, während der Synode nicht in ihre Bistümer zurückzufahren. “Sie sollen sich auf die Begegnungen, Gespräche und Diskussionen einlassen und diese wirken lassen, damit der Heilige Geist in Ruhe arbeiten kann”, sagte Schwartz vorab im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Ebenfalls am Montag gab das Synodensekretariat in Rom bekannt, dass mehrere Synodale in der Versammlungsaula fehlen, weil sie positiv auf Corona getestet wurden.