Bischof Dominicus Meier wird die „Aktion Dreikönigssingen“ der Sternsinger im katholischen Bistum Osnabrück am 28. Dezember in Lorup im Emsland eröffnen. Etwa 200 Kinder- und Jugendliche, die sich als „Heilige Drei Könige“ verkleiden, werden mit ihm um 15 Uhr in der Kirche Mariä Himmelfahrt einen Wortgottesdienst feiern, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte. In den Tagen und Wochen darauf werden Sternsinger in allen Gemeinden des Bistums wie auch bundesweit durch die Kirchengemeinden ziehen und Spenden für Kinder weltweit sammeln.
Im Zentrum der diesjährigen „Aktion Dreikönigssingen“ stehen nach Angaben des Kinderhilfswerks „Die Sternsinger“ die Kinderrechte. Die Sternsinger machten darauf aufmerksam, dass weltweit etwa 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, nicht zur Schule gehen. 160 Millionen Kinder müssten arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen.
Bei der vergangenen Aktion im Bistum Osnabrück kamen Anfang des Jahres 2024 mehr als 1,25 Millionen Euro an Spenden zusammen (2023: 1,32 Millionen Euro). Beteiligt waren 188 Gemeinden und Gruppen (2023: 180). Bundesweit wurden rund 46 Millionen Euro in 7.622 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weiteren Einrichtungen gesammelt.
Seit dem Start 1959 kamen bei der „Aktion Dreikönigssingen“ den Angaben zufolge insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen. Damit wurden Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert. Das Geld wurde für Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration eingesetzt. Bundesweite Träger sind das Kinderhilfswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).