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Bischof Bilz: Bußtag ist Chance für Fehlerkultur

Kirchgemeinden in Sachsen laden am Buß- und Bettag am 20. November zu zahlreichen Gottesdiensten ein. Unter anderem werde in Freiberg ein ökumenischer Thementag veranstaltet, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Freitag in Dresden mit. Er beginnt mit einem Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Dom St. Marien. Im Anschluss seien Workshops, Vorträge und eine nachhaltige Stadtführung geplant.

Für Sachsens evangelischen Landesbischof Tobias Bilz bietet der Bußtag „Möglichkeiten, ehrlich auf eigene Fehler und Schuld zu schauen, nicht als Last, sondern als Chance“. „Fehlerkultur scheint mir auch gesellschaftlich sinnvoll und heilsam zu sein“, erklärte Bilz. Eigene Schwächen zu erkennen und anzuerkennen, schaffe Raum für Neuanfänge. Der Landesbischof wird am 20. November in der Dresdner Kreuzkirche predigen.

Der Buß- und Bettag ist nur noch im Freistaat Sachsen ein staatlich geschützter arbeitsfreier Feiertag. Er thematisiert den christlichen Umgang mit Schuld, der mit den Worten „Buße tun“ und „Beten“ beschrieben ist. Traditionell ist der Buß- und Bettag auch der Abschluss der bundesweiten ökumenischen Friedensdekade. Sie stand in diesem Jahr unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“.

In die Dresdner Frauenkirche wird am 20. November zu einem Gespräch über die Folgen der Corona-Pandemie mit dem Virologen Hendrik Streeck eingeladen. In der Leipziger PAX-Jugendkirche ist der NS-Zeitzeuge Rolf Isaacsohn zu Gast. Gottesdienste sind in Leipzig unter anderem auch in der Universitätskirche St. Pauli, der Thomaskirche und der Nikolaikirche geplant.