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Bischof Bätzing würdigt emeritierten Bischof Hanke

Nach dem Rücktritt von Bischof Gregor Maria Hanke äußert sich nun der Vorsitzende der Bischofskonferenz: Georg Bätzing würdigt den Benediktiner – trotz Meinungsverschiedenheiten.

Nach dem Rücktritt des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz dessen Wirken gewürdigt. “Du hast Deine Erfahrungen als Benediktiner in den Beratungen mit uns geteilt und warst ein treuer Anwalt für die Katholische Universität Eichstätt”, schreibt Bischof Georg Bätzing laut Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am Pfingstsonntag in einem Brief. Seine Anerkennung gelte auch für das Engagement von Bischof Hanke in der Kommission für Ehe und Familie und der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz.

Zudem dankte Bätzing Hanke für sein weltkirchliches Engagement: “Dein vierwöchiger Einsatz als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz bei der Bischofssynode über den Nahen Osten ist hier besonders verdienstvoll.” Nicht unerwähnt ließ er Differenzen in Bezug auf den Reformprozess “Synodaler Weg”, schlug aber versöhnliche Töne an: “Bei allen Spannungen, die Du ja auch kürzlich wieder einmal benannt hast, möchte ich Dir für Dein Mitgehen auf dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland danken. Ich weiß, dass Du Dich damit zunehmend schwergetan hast, aber Deine aktive Präsenz bei den Synodalversammlungen möchte ich an dieser Stelle eigens benennen.”

Auch wenn die zurückliegenden Jahre nicht immer einfach gewesen sein, habe er stets die “nicht selten vermittelnde Position” Hankes geschätzt, so Bätzing. Er hoffe, dass Hanke nun mehr Zeit habe, all dies zu tun, was ihm wichtig sei. – Am Pfingstsonntag hatten der Vatikan und das Bistum Eichstätt den Rücktritt Hankes auf dessen Wunsch bekanntgegeben. Der Benediktiner, der das Bistum fast zwei Jahrzehnte leitete, will sich in Zukunft als einfacher Ordensmann wieder mehr auf die Seelsorge konzentrieren.