Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit hat auf den Rücktritt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, mit Respekt und Bedauern reagiert. „Dieser Schritt macht deutlich, wie wichtig Annette Kurschus die konsequente Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche ist“, sagte Adomeit am Montag. „Dieser Aufarbeitung hat sie sich verpflichtet und möchte nun jeglichen Zweifel daran ausräumen.“
Er bedauere, „dass wir eine integre Ratsvorsitzende verlieren, die den Rat und die EKD insgesamt in den vergangenen Jahren gut zusammengehalten hat“, unterstrich Adomeit. „Für ihre Klarheit im Hinsehen und ihre Gabe, das Beobachtete in deutliche Worte zu fassen – sowohl in ihren profilierten Predigten als auch ihren Positionierungen – bin ich ihr sehr dankbar.“ Adomeit ist auch Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.