Auf der mutmaßlich letzten Sitzung des Synodalen Ausschusses wollen Bischöfe und Laien die Weichen für ein neues nationales Gremium der katholischen Kirche in Deutschland stellen. Das Vorhaben ist nicht unumstritten.
Am heutigen Freitag und Samstag setzen Bischöfe und Laien ihre Gespräche über die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland fort. Auf der mutmaßlich letzten Sitzung des Synodalen Ausschusses wollen sie die Satzung für ein neues nationales Gremium verabschieden. Eine sogenannte Synodalkonferenz soll ab dem kommenden Frühjahr über den Kurs der Kirche mitbestimmen. In dem neuen Gremium sollen sowohl die 27 Ortsbischöfe sitzen als auch Laien aus dem gesamten Bundesgebiet.
Das Vorhaben ist nicht unumstritten. Der Vatikan hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, dass Laien mit Bischöfen nicht gleichberechtigt entscheiden dürfen. Im vergangenen Jahr hatten die deutschen Bischöfe deswegen zugesichert, keine neuen Leitungsstrukturen der katholischen Kirche in Deutschland gegen den Willen Roms zu schaffen.