Artikel teilen

“Bioblitz 2024” endet mit Naturbeobachtungen zur kalten Jahreszeit

Der bundesweite Wettbewerb zur Artenvielfalt „Bioblitz 2024“ lenkt zum Ende des Jahres den Blick auf die heimische Pflanzen- und Tierwelt im Spätherbst. Naturbegeisterte seien wieder aufgerufen, ihre Beobachtungen bei Spaziergängen in der kalten Jahreszeit über die Internetseite www.Observation.org oder die App „ObsIdentify“ zu melden, wie das LWL-Museum für Naturkunde in Münster am Mittwoch mitteilte. Alle Einträge würden von Experten ausgewertet, die Ergebnisse dem Naturschutz und der Grundlagenforschung zur Verfügung gestellt.

Die Vegetationsperiode geht nun zu Ende, aber die Früchte reifen. Zurzeit könnten gut verschiedene Vogelarten auf der Suche nach Futter wie Vogelbeere, Liguster oder Schlehen beobachtet werden, erklärte das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), das gemeinsam mit der Plattform Observation.org zum Wettbewerb aufruft. Dabei seien Früchte des Herbstes wie der Weißdorn auch für Menschen schmackhaft, etwa zusammen mit anderen Früchten als Marmelade selbst gekocht. Für die Küche böten auch Spitz-Wegerich, Brennnesseln oder Hagebutten einiges an Möglichkeiten zur Verarbeitung, hieß es.

Der Wettbewerb wurde 2021 ins Leben gerufen. Beim „Bioblitz“ speichern naturkundlich interessierte Laien über das gesamte Jahr gesammelte Daten über die Pflanzen, Pilze und Tiere innerhalb ihrer kreisfreien Stadt oder innerhalb ihres Landkreises auf der Naturbeobachtungsplattform „Observation.org“. Über die dazugehörige App „ObsIdentify“ können direkt Fotos hochgeladen werden. Die App sollte demnach aber nicht dazu verwendet werden, abzuklären, ob Pilze im Wald essbar oder giftig sind.