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Bildungsgewerkschaft für mehr Engagement bei der Lehrkräftegewinnung

Anlässlich des Weltlehrertages am Donnerstag (5. Oktober) hat die Bundesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, die Landesregierungen zu mehr Engagement bei der Lehrkräftegewinnung aufgefordert. „Für ein so reiches Land wie die Bundesrepublik und das Bundesland Baden-Württemberg ist es ein Armutszeugnis, dass es nicht in der Lage ist, allen jungen Menschen gute Bildungs-, Berufs- und Lebenschancen zu eröffnen“, sagte sie laut einer Mitteilung der GEW Baden-Württemberg bei einem Schulbesuch im südbadischen Waldshut.

Der Fach- und Lehrkräftemangel an den Schulen sei die größte Herausforderung, die Bund und Länder aktuell bewältigen müssten. Zentrale bildungs- und gesellschaftspolitische Projekte wie die Ganztagsbetreuung an Grundschulen drohten zu scheitern, weil das Personal fehle, um qualitativ hochwertige Angebote zu machen, sagte Finnern. Die GEW hat laut Mitteilung ein „15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel“ entworfen und bundesweit eine entsprechende Petition gestartet. Fast 130.000 Bürger hätten die Petition bereits unterschrieben. (2368/05.10.2023)