Ende 2024 lebten in Deutschland knapp 83,6 Millionen Menschen – das war nur ein leichtes Plus. Eine neue Statistik zeigt Details.
Die Bevölkerung in Deutschland ist im vergangenen Jahr nur leicht gewachsen: Ende 2024 lebten knapp 83,6 Millionen Menschen in der Bundesrepublik. Die Bevölkerung wuchs um 121.000 Personen beziehungsweise 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 338.000 Menschen beziehungsweise 0,4 Prozent mehr. “Diese Entwicklung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Wanderungsbewegungen”, hieß es.
Es gab nach vorläufigen Ergebnissen rund 330.000 mehr Sterbefälle als Geburten. Das war laut Statistik eine ähnliche Entwicklung wie im Vorjahr. Gezählt wurden darüber hinaus rund 420.000 mehr Zuzüge als Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. Dabei handelt es sich um Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland kamen und sich hierzulande angemeldet haben, hieß es auf Nachfrage. “Das Bevölkerungswachstum ist somit auch 2024 auf den Wanderungsüberschuss zurückzuführen”, so die Statistiker.
Den größten absoluten Zuwachs hatte Bayern (plus 73.000). Das Land, das die meisten Menschen verlor, war Thüringen (minus 15.000 beziehungsweise minus 0,7 Prozent).
Was die Altersgruppen insgesamt angeht, nahm die Zahl der 60- bis 79-Jährigen um 416.000 (plus 2,2 Prozent) zu, während die Zahl der 40- bis 59-Jährigen um 323.000 beziehungsweise 1,4 Prozent abnahm. Diese Entwicklungen werden laut Statistik vor allem darauf zurückgeführt, dass der geburtenstarke Jahrgang 1964 Ende vergangenen Jahres in die Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen wechselte. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren (15,6 Millionen) sowie die Zahl der jüngeren Erwachsenen zwischen 20 und 39 Jahren (20,3 Millionen) veränderte sich dagegen kaum.
Die ausländische Bevölkerung wuchs 2024 um 283.000 auf 12,4 Millionen (plus 2,3 Prozent), während die deutsche Bevölkerung um 162.000 auf 71,2 Millionen zurückging (minus 0,2 Prozent). So erhöhte sich der Ausländeranteil von 14,5 Prozent leicht auf 14,8 Prozent. Am höchsten ist der Anteil in der Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen mit 19,7 Prozent. Die größte Gruppe insgesamt sind wie in den vergangenen Jahren Türkinnen und Türken (1.403.000), gefolgt von Staatsangehörigen aus der Ukraine (1.085.000), Syrien (889.000), Rumänien (771.000) und Polen (723.000).