Ein berühmtes Friedenssymbol hat am Wochenende seinen Weg durch Deutschland angetreten. Doch wegen des Nahostkriegs kommt das “Friedenslicht aus Bethlehem” erstmals nicht direkt von dort, sondern aus Österreich.
Das berühmte Friedenslicht von Bethlehem ist am Wochenende in vielen katholischen Kirchen in Deutschland entzündet und weiter verteilt worden. Allerdings kommt das Friedenslicht in diesem Jahr wegen des Nahostkonflikts erstmals nicht direkt aus Bethlehem: Wie der ORF berichtete, haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Österreich das Friedenslicht aufbewahrt, das im vergangenen Jahr aus Bethlehem geholt worden war.
Die Flamme wurde daher am Samstag im oberösterreichischen Christkindl, der Partnerstadt Betlehems, entzündet und nach einer ökumenischen Feier in Wien an Pfadfinderdelegationen aus 20 Ländern Europas und Amerikas verteilt. Diese verteilen das Licht dann weiter in ihren Heimatländern.
Der Brauch des Friedenslichts aus Bethlehem geht auf eine Initiative des ORF-Landesstudios Oberösterreich zurück, das dieses Licht 1986 erstmals durch ein Kind am Stern der Geburtsgrotte Jesu entzünden und nach Österreich bringen ließ. Viele europäische Länder schlossen sich an – seit Ende des Ostblocks 1989 auch im Osten Europas – und auch in Nord- und Südamerika ist der Brauch mittlerweile bekannt.