Nach Angaben der Bundesregierung hat die registrierte Schleuserkriminalität nach Deutschland seit 2021 zugenommen. Die Zahl der von der Bundespolizei wegen des Verdachts der “Einschleusung von Ausländern” gefassten Personen sei von 2.132 im Jahr 2021 auf 2.728 im vorigen Jahr gestiegen. Im laufenden Jahr seien bis 31. August insgesamt 1.683 mutmaßliche Schleuser gefasst worden. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) und beruft sich dabei auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums an Linksfraktionschef Dietmar Bartsch.
Unter den gefassten Schleusern nimmt dem Bericht zufolge die Zahl der deutschen Staatsbürger zu. Die mit Abstand größte Gruppe unter den Verdächtigen seien in allen drei Jahren Syrer gewesen. Ihre Zahl sei von 540 im Jahr 2021 auf 599 im vorigen Jahr gestiegen. Dahinter folgten türkische Schleuser, deren Zahl von 111 auf 285 angestiegen sei. Auf Rang drei folgten 2022 insgesamt 166 gefasste Schleuser mit deutscher Staatsbürgerschaft. 2021 seien sie noch nicht unter den fünf größten Gruppen gewesen, so der Bericht weiter.