Die Tat hatte großes Aufsehen erregt. Zwei Tage nach den tödlichen Schüssen auf einen indigenen Geistlichen in Mexiko ist Ermittlern offenbar ein Erfolg gelungen.
In Mexiko ist am Dienstag (Ortszeit) offenbar ein Tatverdächtiger im Zusammenhang mit der Tötung des indigenen Priesters Marcelo Perez festgenommen worden. Wie die Zeitung “Jornada” unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet, hätten die Ermittlungsbehörden bei ihren Untersuchungen das Material von Überwachungskameras genutzt. Der Gouverneur der Unruheprovinz Chiapas bestätigte die Festnahme auf dem Portal X. Weitere Informationen zum Verdächtigen sowie zum Hintergrund der Tat teilten die Behörden zunächst nicht mit.
Der katholische Geistliche war am Sonntag nach dem Ende eines Gottesdienstes in San Cristobal in seinem Auto erschossen worden. Die Tat hatte landesweit Entsetzen und Reaktionen auch der mexikanischen Regierung, der UN und der EU-Kommission ausgelöst. Der über die Grenzen für seinen Einsatz für die Menschenrechte bekannte Altbischof Raul Vera (Saltillo) sagte am Dienstag, Perez sei wegen “seiner Arbeit mit den Armen ermordet” worden.