Der Klimawandel und die Erderhitzung machen sich nach den Worten von Landesumweltminister Christian Meyer (Grüne) längst auch in Niedersachsen bemerkbar. „Die Klimakrise ist angekommen in Niedersachsen“, sagte Meyer am Montag in Hannover. Und sie habe in dem Bundesland bereits nachweisbar negative Folgen für die Bevölkerung und die Natur. Meyer äußerte sich anlässlich der Veröffentlichung des ersten Klimafolgen-Monitoringberichts für das Bundesland.
Dem Bericht zufolge ist die Lufttemperatur in Niedersachsen zwischen 1881 und 2021 bereits um 1,7 Grad gestiegen. Das bedeute, dass Sommer- und Hitzetage zunähmen, während Frost- und Eistage abnähmen. Dies wiederum führe zu weniger Schnee im Winter – mit Folgen für den Wintertourismus im Harz.
Gleichzeitig seien die vergangenen zehn Jahre insgesamt viel zu niederschlagsarm gewesen, hieß es. Steigende Temperaturen und abnehmender Niederschlag im Sommer hätten deutliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Diese zeigten sich durch abnehmende Bodenwassergehalte, sinkende Grundwasserstände und niedrige Wasserstände in Flüssen. Der Bericht warnt in diesem Zusammenhang vor Konsequenzen für die öffentliche Trinkwasserversorgung, aber auch für die Land- und Forstwirtschaft und die natürlichen Ökosysteme.